maison d`acier
für einen unternehmer aus der metallbranche soll auf dem in stadtnähe gelegenen adolfsberg wiesbadens ein wohnhaus errichtet werden. die forderung nach einem repräsentativen, sowohl transparenten als auch das privatleben der familie wahrenden konzeptes wurde durch die ohnehin schwierige erschliessung des geländes gelöst.
die problematik des geländes liegt in der zur adolfsberg-strasse hin liegenden sechs meter hohen stützmauer, welche durch die seitlich angrezende bebaung vorgegeben war. des weiteren wollte man dem im osten anschliessenden nachbarn nicht die schöne aussicht ins tal nehmen.
das zentrale konzept ist eine mit tecu-oxid-bändern verkleidete stützmauer, welche linker hand der erschliessungsachse das hanggelände durchdringt. aus ihr entwickelt sich ein bügel, welcher das obergeschoss und das erdgeschoss des haupthauses im osten umschliesst und der familie des bauherren schutz gewährt.
materiell setzt sich dieser bügel als fussboden-kupferplatten bis zum südlichen ende des haupthauses fort und entwickelt sich dort zur einer galleriewand, welche haupt- und gästehaus miteinander verzahnt. aus ihr klappt sich wiederum ein schützender bügel um das gäste- und arbeitshaus.
nach aussen hin zeigt sich des weiteren eine schichtung, welche durch eine lichtfuge die treppenerschliessung von wohnräumen trennt.
mit dem geschaffenen ensemble, dass den gegenüber dem leicht ansteigenden gelände tieferliegenden hof umschliesst, konnten sowohl die interessen des bauherren nach privatsphäre als auch das interesse des nachbarn auf freie sicht gewahrt werden.
durch die begrünte bedachung des erdgeschosses, die verkleidung der stützmauern und der die gebäude umschliessenden bügel mit tecu-oxid-bändern konnte ein ortsbezogener kontext zu den erdigen und begrünten freiflächen der umgebung realisiert werden.
die konstruktion setzt sich aus stahlbeton- und stahlskelettbauweise zusammen. alle ans erdreich grenzenden bauteile sind in massivbauweise ausgeführt. das haupt- und gästehaus sind in stahlskelettbauweise konstruiert, um eine möglichst transparente und flexible nutzung zu erzielen.